Hallstattkultur


Die eisenzeitliche Hallstattkultur (zwischen 750 – 400 vor Christus) entstand aus den bronzezeitlichen Kulturen in Mitteleuropa und gilt als Vorgänger der La Téne Kultur. Benannt wurde sie nach dem Ort Hallstatt im Salzkammergut, wo 1874 reiche Grabfunde entdeckt wurden.

Überall zwischen Ostfrankreich, Schweiz, Süddeutschland, Österreich und Slowenien finden sich Gräber der Hallstattzeit mit reichen Beigaben, welche schon damals den für die Kelten typischen hohen Standard der Metallverarbeitung bezeugen. Neben Alltagsgegenständen wie Werkzeuge, Messer, Schmuck, Ton und Bronzegefäßen (Situllen) finden sich unzählige Waffen aus Eisen und Bronze in den Gräbern.

Auffallend ist der rege Kontakt mit den klassischen antiken Völkern wie z.B. Griechen mit denen Handel getrieben wurde. Besonders der Handel mit dem Salz der Alpen machte die Kelten der Hallstattkultur reich. Zentren des Salzabbaus waren Hallstatt und Hallein in Österreich. Von hier aus wurde das weiße Gold sogar bis nach Britannien exportiert und z.B. gegen Zinn von den britischen Tin Islands getauscht.